Hilfsprojekt für Uganda
Hilfsprojekt für Uganda
Montag, 26. November 2012

Im Spätsommer diesen Jahres starteten wir unser Hilfsprojekt für Uganda. Die 300 von Comazo gespendeten Slips hat Klemens an die Mädchen übergeben und wir freuen uns sehr, dass die Kundinnen und Kunden in unserem Wäschestore Degerloch unsere Idee, die Aktion fortzuführen, unterstützen und eifrig weitere Slips an unsere Spenden-Wäscheleine hängen. Vielen Dank und weiter so!
Lesen Sie im Folgenden mehr über den Alltag und die Erlebnisse, die Klemens während seiner Zeit in Uganda wiederfahren.
Taxi fahren, mal anders
Ich wollte mit dem Taxi in das nächste Dorf fahren. So wartete ich an der Hauptstraße und nach wenigen Minuten kam schon eins. Es hielt an und sämtliche Leute stiegen aus, doch nicht etwa, weil sie aussteigen wollten, sondern um mehr Platz zu schaffen. So wurde das Taxi neu sortiert, denn ich war nicht der Einzige, der zusteigen wollte. Nun bekam jeder seinen Platz zugeteilt und die 12 Leute gingen dann doch ohne große Schwierigkeiten hinein. Der Fahrer saß nun auf dem Schoß eines Fahrgastes. Da das Auto ein Automatik-Getriebe hat, ist da, wo die Schaltung ist, ein weiterer Platz für zwei Personen.
Vorne in der Mitte ist eine Box, wo jeder beim Aussteigen sein Geld hineinwirft. Vereinzelte Münzen liegen darin, und wir machen einen kurzen Abstecher zur Tankstelle und es werden 2 Liter getankt. Die Fahrt verläuft reibungslos, bis wir von der Polizei an der Kontrolle angehalten werden. Was denkt der Europäer? 12 Leute, das sind 7 zu viel jetzt müssen 7 aussteigen. Aber der Fahrer steigt aus und nach einer kurzen Diskussion steigt er wieder ein und die Fahrt geht weiter, ein Gelächter bricht aus und der Fahrer winkt dem Polizist noch zu, als ob nichts gewesen wäre.
Eine Fahrt mit dem Boda.
Es sah nach Regen aus, doch ich wollte zu einem Jubiläum. Ich dachte mir, ein Boda geht schneller, denn die Fahrtzeit beträgt circa eine halbe Stunde.
Doch schon nach 5 Minuten fing es an zu regnen. Ich dachte noch, das geht ja noch. Doch es wurde stärker und stärker. Inzwischen war meine Hose schon nass. Zum Glück habe ich die Regenjacke doch mitgenommen. Ich hielt die Augen geschlossen, da der Regen aufgrund der Geschwindigkeit in die Augen klatschte. Eine Pause? Nein, nein noch nicht. Es geht noch.
Ich frage mich, wie er noch etwas sehen konnte. Inzwischen war aus der Straße schon ein kleiner Fluss geworden und der Schlamm spritzte bis zu den Knien hoch. Wir kamen immer wieder von der Fahrbahn ab, da das Motorrad keinen Gripp mehr hatte und immer wieder im Schlamm stecken blieb. Ich dachte jedes Mal, dass wir jetzt umfliegen und im Wasser landen, doch es hat sich nicht bewahrheitet.
Doch jetzt ging wirklich nichts mehr, denn wir kamen kaum noch voran und endlich hielten wir dann doch an. Der Fahrer entschuldigte sich, und es tat ihm sehr leid, dass wir anhalten mussten.
Nach 20 Minuten hörte es auf zu regnen und wir fuhren nun bis zum Ziel. Immer wieder durch riesige Pfützen und ich musste mehrmals absteigen und während er auf Vollgas war, habe ich von der Seite das Motorrad angeschoben, damit es wieder aus dem Schlamm rauskam.
Das war eine unvergessliche Fahrt ;-)
Mit Spannung freue ich mich auf die weiteren Erlebnisse und lasse Euch teilhaben.
Kommentar hinzufügen